Yoga bedeutet Verbindung, Einheit und gemeint ist damit die Einheit von Körper, Geist und Seele
Die Yogalehre hat ihren Ursprung in Indien und ist schon einige tausend Jahre alt.
Damals war Yoga ein rein spiritueller Weg zur Schulung des Geistes. Neben den alten indischen Schriften der Veden und der Bhagavadgita gehören die Yoga- Sutras des Weisen Patanjali (vor ca. 2000 Jahren) zu den frühen zentralen Ausführungen über den Weg des Yoga.
In den Yoga - Sutras gibt Patanjali Anleitungen, wie wir unseren Geist trainieren können, klarer und stiller zu werden, wie wir mit unseren Ängsten umgehen können und wie sich Leid vermeiden lässt.
HATHA YOGA ist eine körperorientierte Yogapraxis, die erst sehr viel später entwickelt wurde und noch viel später in unsere westliche Welt gelangte. Ha bedeutet Sonne und Tha bedeutet Mond in der alten indischen Sprache des Sanskrit. Hatha Yoga vereinigt die Eigenschaften von Sonne ( Wärme, Energie) mit den Eigenschaften des Mondes ( Kühle, Ruhe, Entspannung).
Hatha Yoga stellt eine Verbindung von Körper, Atem und Bewegung her. Körperhaltungen (Asanas) werden ruhig und mit großer Achtsamkeit eingenommen. Durch Halteübungen, in denen man die Körperpositionen für einige Zeit hält, werden Muskeln aufgebaut, durch Bewegungs – und Dehnungsübungen werden Bänder, Sehnen, Muskulatur und die Faszien (Bindegewebsschichten) gedehnt. Regelmäßige Yogapraxis verleiht dem Körper Kraft, Stabilität und Beweglichkeit.
Atem und Bewegung werden auf sinnvolle Weise verbunden. Durch die Konzentration auf den Atem wird die Aufmerksamkeit von den Außenreizen abgezogen und nach innen auf den Körper gelenkt. Der Gedankenstrom wird gestoppt und der Geist wird ruhig und still.
„Wir wollen die Asanas mit Energie füllen, gleichzeitig aber entspannt bleiben.“ B.K.S. Iyengar
Es werden bestimmte Atemtechniken (Pranayama) eingeübt, wie z.B. die Wechselatmung, die helfen, den Körper entweder zu beleben oder zur Ruhe kommen zu lassen.
Ein wichtiger Bestandteil der Yogastunde sind Entspannungsübungen. Wir beginnen die Yogastunde mit der progressiven Muskelentspannung, wobei die Muskeln nach und nach für kurze Zeit angespannt und wieder „losgelassen“ werden. Die sich danach einstellende Entspannung der Muskulatur wird aufmerksam gespürt. So können wir das Loslassen von allem, was uns den Tag über beschäftigt hat, schon auf körperlicher Ebene üben und bewusst spüren.
Wir beschließen die Yogaübungen mit einer Tiefenentspannung, in welcher der Körper auf Ruhe und Erholung umschaltet. Dies geschieht z.B. in Form von Phantasiereisen und den Formeln des Autogenen Trainings, in dem wir dem Körper Ruhe, Schwere und Wärme ansagen und den Atem ruhig werden lassen. Mit diesen wirkungsvollen und leicht zu erlernenden Entspannungstechniken haben wir ein sehr wirksames und wertvolles Instrument in der Hand, um den Anforderungen des Alltags gelassen entgegenzusehen.
Den Abschluss bildet der sogenannte „positive Vorsatz“, der sich in der Entspannung im Unterbewusstsein verankert und uns eine gelassene und ausgeglichene innere Haltung einnehmen lässt.
„Schon nach einer Yogasitzung ist der Geist ruhig und gelassen, die Stimmung aufgehellt.“ B.K.S. Iyengar
Yoga kann helfen bei Rückenschmerzen, Verspannungsschmerzen im Kopf, Nacken und Schultern, bei Bluthochdruck, Schlafstörungen, Nervosität u.a.
Wenn Sie starke körperliche Einschränkungen haben, wie z.B. Rückenprobleme, Bandscheibenvorfall, erhöhten Druck im Kopf wie erhöhter Augeninnendruck o.ä., halten Sie bitte Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Physiotherapeuten, welche Körperübungen sie meiden sollten.
Bitte bringen sie zu den Kursen eine Matte, ein kleines Kissen, eine Decke, Socken und bequeme Sportkleidung mit.